Dr. Martin Huber (MdL) diskutiert mit Zehntklässlern
Um welche politischen Probleme sollen sich unsere Politiker kümmern? Dieser Frage ging Dr. Martin Huber (CSU) am 12. März 2018 im Gespräch mit unseren SchülerInnen der 10. Klassen nach.
Am Tag der freien Schulen besuchen Abgeordnete des Bayerischen Landtages Schulen in privater Trägerschaft und „schenken“ Schülern Unterrichtsstunden. Der Landtagsabgeordnete, der zu diesem Anlass nach Burghausen kam, stellte zunächst seinen Arbeitsbereich vor. Als Mitglied des Petitionsausschusses kümmert er sich um einzelne Eingaben von Bürgern, die in öffentlichen Sitzungen behandelt werden. Im Umwelt-und Verbraucherausschuss beschäftigte er sich z.B. mit der Flutkatastrophe in Simbach. Im Ausschuss für Europaangelegenheiten trifft er auf Vorgaben der Europäischen Union, die Bayern und v.a. den Wirtschaftsstandort Bayern beeinflussen können. Dr. Huber verwies auf 70 Jahre Frieden in Europa. Politik brauche dazu das Engagement des Einzelnen. Die Demokratie lebe von der Mitgestaltung der Bürger. Der Politiker appellierte an das politische Interesse der Jugendlichen. Dass unsere SchülerInnen durchaus politisch interessiert sind, zeigte sich in der anschließenden Diskussion über aktuelle Themen. In vielen Staaten erstarken derzeit nationale Tendenzen. Die Europäische Union muss sich schwierigen Herausforderungen stellen. Durch gemeinsames Handeln kann Friede und Wohlstand in Europa gesichert werden. Schüler wollten wissen, in welche Richtung wohl die Automobilbranche geht. Herr Dr. Huber erklärte die momentane Situation und sprach einige Lösungsansätze seiner Partei an z. B. Diesel-Hybrid als Zwischenlösung. Er beschrieb eine normale Arbeitswoche eines Abgeordneten. Dienstag bis Donnerstag finden Sitzungen im Maximilianeum statt. Die Ausschüsse beraten an bestimmten Tagen, z. B. der Europaausschuss immer dienstags. Die Sitzungen können bis spät abends dauern. Montag und Freitag, sowie die Wochenenden gehören dem Wahlkreis, beispielsweise für Ortstermine oder Bürgersprechstunden. Was kann die Politik gegen das Bauernsterben und einen zu niedrigen Milchpreis unternehmen? Dieses Problem beschäftigte einige SchülerInnen. Herr Dr. Huber verwies auf Förderprogramme und appellierte an die Verbraucher, bewusst einzukaufen. Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Kultur- und Landschaftspflege ist für Bayern sehr wichtig. Was soll sich in der Schule ändern, wollten andere Jugendliche wissen. In Zukunft soll besonders in Digitalisierung investiert werden. Informationsmanagement spiele in unserer Gesellschaft eine große Rolle. Schnell und kurzweilig vergingen diese beiden Unterrichtsstunden. Aktuelle Themen und Fragen an die Politik gab es noch genug. Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Martin Huber für den anschaulichen Einblick in die politische Praxis und den informativen Gedankenaustausch.
Marlies Reschberger
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