Betriebserkundung bei der Industriemanufaktur Hasenkopf
Am 30. und 31. März 2023 war es endlich wieder so weit. Nach 2 Jahren Coronapause durften die Klassen 7 b /c und 8 b /c im Rahmen des BWR – Unterrichts das Unternehmen Hasenkopf GmbH in Mehring erkunden.
Frau Sina Melchin, Personalreferentin, begleitete die Schüler/-innen durch den sehr interessanten und informativen Vormittag. Sie informierte über die Entwicklung des Unternehmens. Didymus Hasenkopf gründete 1964 die Schreinerei und spezialisierte sich auf die Herstellung von Schubläden. Sein Sohn Roland Hasenkopf übernahm 1988 den Betrieb und wandelte ihn weiter in ein modernes Unternehmen um, das Corian-Möbel mit neuerster Technik und Design produzierte. Seit den 90er Jahren nimmt die Manufaktur eine marktbeherrschende Stellung in der Schubladen– und Corianfabrikation ein. Zu den Kunden zählen berühmte Persönlichkeiten genauso wie die Deutsche Bahn, Steigenberger Hotels, die Elbphilharmonie oder McDonalds. 2019 wurde die Firma an BPE Unternehmensbeteiligungen GmbH verkauft mit dem Ziel, Innenräume zum Wohlfühlen zu schaffen. Die Schüler/-innen erfuhren vieles über die verwendeten Materialien, v.a. die Mineralwerkstoffe, genauso wie über die Arbeitsgänge zwischen Auftragseingang, Produktion und Auslieferung. Dauer der Produktion, Produktpreise und Umsatz der Firma wurden besprochen. „Wie kommt der Betrieb zu den Kunden ?“ Mit dieser Frage beschäftigten sich die Klassen beim Thema Marketing und Kundenakquise. Frau Melchin erklärte auch die angebotenen Ausbildungsberufe und Praktikumsmöglichkeiten. Während der Ausbildung können die Jugendlichen sog. „benefits“ in Anspruch nehmen, z.B. kostenlose Getränke wie Wasser und Kaffee, Teamveranstaltungen oder Sprachkurse. Das Unternehmen bemüht sich ebenfalls, nachhaltig mit Materialien, Energie und Menschen umzugehen.In verschiedenen Gruppen besichtigten die Klassen die einzelnen Werkstätten und den Verwaltungsbereich. Sie konnten den Produktdesignern, die ihnen ihre Aufgaben zeigten, über die Schulter schauen. Sehr anschaulich stellten ihnen die begleitenden Mitarbeiter/-innen die betrieblichen Vorgänge dar und appellierten an den Arbeitseinsatz und Fleiß der Jugendlichen, der auch schon in der Schule nötig sei. Nach einer guten Brotzeit, mit Informationsmaterialien und einem gefertigten „Corianherz“ als Andenken ausgestattet, verließen Schüler/-innen das moderne Unternehmen und kehrten mit vielen interessanten Eindrücken nach Burghausen zurück. Diese umfangreichen Informationen werden immer wieder im BWR-Unterricht die unterschiedlichsten Themen veranschaulichen.
Marlies Reschberger
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